Dorf Tirol – alpin und mediterran
Dorf Tirol ist geprägt von landschaftlicher Schönheit - vom Talboden auf rund 300 Metern über die mediterrane Terrasse des Küchelberges hin zu Schloss Tirol, hinauf über die Muthöfe zur Spronser Seenplatte im Naturpark Texelgruppe, zur höchsten Erhebung, dem Tschigat auf über 3000m. Der Naturpark Texelgruppe – der größte aller Südtiroler Naturparke - gehört zu den schönsten Landschaften Südtirols. Angesichts dieser Höhenunterschiede erstreckt sich der Ort über eine vielfältige und kontrastreiche Landschaft. Während im unteren Teil des Dorfes Zypressen, Palmen, Oleander oder Zitronenbäume gedeihen, die Weinberge und Apfelwiesen sich an den Hängen oberhalb von Meran ziehen, trifft man in den höheren Lagen auf Nadelhölzer und Alpenblumen. Die umliegenden Gipfel sind oft bis in den Sommer hinein schneebedeckt. Einfach ein Traum!
Wanderungen und Bergtouren: 70 km gut markierte Wege laden ein zu Wanderungen inmitten unberührter Natur, umgeben von Obstgärten und Weinterrassen, sattgrünen Almwiesen, romantischen Berghöfen, klaren Seen und schneebedeckten Bergen.
Entdecken Sie Dorf Tirol - hier einige erlebnisreiche Tipps:
Naturpark Texelgruppe
Der Naturpark Texelgruppe ist mit 33.430 ha der größte der Südtiroler Naturpark. Der Park umfasst die gesamte Texelgruppe – die ausgedehnte Hochgebirgslandschaft zwischen Schnalstal (im Westen) und Passeiertal (im Osten), weiters Teile der Stubaier- und Ötztaler Alpen – mit Schnalser und Gurgler Kamm. Die günstige Lage (im Burggrafenamt), sichere, gut markierte Wege, leicht erreichbare Zugänge machen das Gebiet zumal während der Sommermonate zum Wanderparadies. Auf dem Meraner Höhenweg mit einer Länge von nahezu 100 km ist die gesamte Texelgruppe zu durchwandern. Zu den Besonderheiten des Gebietes zählen die neun Spronser Seen – die größte hochalpine Seengruppe Südtirols – ein jeder in seiner ihm eigenen Form und Farbe.
Die Muthöfe
Die Geschichte der Muthöfe reicht bis ins Mittelalter zurück. Die Bewohner der Bergsiedlung lebten zu jener Zeit überwiegend von Alm- und Milchwirtschaft. In den letzten Jahrzehnten wurden die Muthöfe mehrmals restauriert, wobei die ursprünglichen Strukturen weitgehend erhalten blieben. Heute sind die charakteristischen Höfe unterhalb der Mutspitze wichtige Zeugen der bäuerlichen Kultur und Geschichte des Landes. Das Leben der Bergbauern ist auch heute noch von harter Arbeit und Entbehrung geprägt. In den Sommermonaten wird das Heu noch von Hand gemäht, da die steilen Hänge den Einsatz einer Mähmaschine unmöglich machen. Für sich und die Gäste des nächsten Sommers schlachtet der Bauer im Winter seine Schweine und erzeugt daraus Speck und Kaminwurzen. Aus Milch wird Bergkäse, aus Schaf „Schöpsernes“ (Lammbraten) und aus Rindfleisch werden Suppen, Braten u.a. Tiroler Spezialitäten zubereitet. Was früher als Zins an den Landesfürsten ging, wird heute als kulinarische Spezialität den Besuchern der Muthöfe serviert. Hochmuther Bergkäse und Speck werden direkt am bäuerlichen Hofbetrieb zubereitet und verkauft. Seid 2013 führt eine Forststrasse auf die Muthöfe – nur Privat nutzbar.
Schloss Tirol
Um einen Einblick in die Geschichte des Bauwerks und der Grafen von Tirol zu bekommen, empfehlen wir Ihnen an einer historischen Führung teilzunehmen, die ca. 1 Stunde dauert und für Gruppen auf Vormerkung angeboten wird. Schloss Tirol ist das historisch bedeutendste Schloss des Landes Tirol. Seine Besitzer, die Grafen von Vinschgau, die sich auch Grafen von Tirol nannten, repräsentierten fast ein Jahrtausend das Land, das nach ihrem Namen benannt wurde.
Öffnungszeiten: März bis Dezember 10.00-17.00 Uhr durchgehend (im August bis 18.00 Uhr)
Ruhetag: Montag (außer Ostermontag); Führungen: täglich um 10.15 Uhr und 14.00 Uhr
Brunnenburg
Ihren Namen dürfte die Brunnenburg wegen einer nahen Quelle erhalten haben. Diese eigenartig anmutende Burgenanlage liegt auf einem Glazialschuttkegel zwischen Dorf und Schloss Tirol. Heute beherbergt sie ein Südtiroler Landwirtschaftsmuseum und dient als Zentrum kultureller Begegnungen. NEU & einzigartig: Beim Besuch der Brunnenburg können verschiedene gefährdete Haustierrassen besichtigt werden: Mangalitza-Schweine, Zackel-Schafe, Villnösser Brillenschafe, Pfauenziegen, Tiroler „blobe Goas“, seltene Hühner, Enten und Gänse. Öffnungszeiten: April bis Ende Oktober, täglich von 10.00-17.00 Uhr , (Freitag und Samstag geschlossen);
Kirche Dorf Tirol
Im Jahre 1164 wurde die Pfarrkirche von Dorf Tirol urkundlich erstmals erwähnt, sie hatte aber schon damals (wahrscheinlich als Taufkirche der Region) ein beträchtliches Alter. Die Pfarrkirche gilt als älteste Missions- und Johannes-Taufkirche der Umgebung. Der im romanischen Stil begonnene Bau (der romanische Turm ist bis heute erhalten) wurde schließlich um einen hochgotischen Chor erweitert. Ausführlicher Kirchenführer im Tourismusverein erhältlich.